Mammographie-Screening
Obwohl in der Schweiz das Brust-Screening mittels Mammographie nicht von der Krankenkasse bezahlt werden muss, ist ein 2-jährliches Screening zwischen dem 50. und 74. Altersjahr zu empfehlen.
Die Ultraschalluntersuchung
Die Ultraschalluntersuchung der Brust ist eine hervorragende Methode zur Abklärung von Veränderungen der Brustdrüse und als Ergänzung zur Mammographie. Als Screening zur Früherkennung von Brustkrebs ist sie nur bedingt geeignet.
Biopsie
Biopsie von Knoten oder unklaren Befunden im Ultraschall oder Mammographie können ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Nach vorgängig lokaler Beteubung wird unter Ultraschallsicht der verdächtige Herd mit einer Nadel punktiert und entweder einzelne Zellen (FNP) oder kleine Gewebszylinder (True-cut) entnommen. Der Pathologe untersucht anschliessend die Proben und kann so eine Diagnose stellen. Die Untersuchung ist praktisch schmerzlos und ungefährlich.
Ziel der Untersuchung
Alle Untersuchungen haben den Zweck, Brustkrebs so früh als möglich zu entdecken, da so eine allfällige chirurgische Behandlung möglichst klein gehalten werden kann (brusterhaltende Chirurgie) und die Überlebenschancen höher sind. Ein früh erkannter Brustkrebs hat eine Heilungschance von bis zu 90%. Bei Brustkrebs werden die Untersuchungsresultate mit einem Spezialistenteam (Gynäkologe, Radiologe, Onkologe, Pathologe) besprochen (sog. Tumor-board) und die am besten geeignete Behandlungsstrategie festgelegt.